Das Spektakel der Aurela Borealis in Skandinavien zieht seit Jahrhunderten die Menschen in seinen Bann. Schon die Wikinger und Aristoteles beschrieben die Polarlichter. Wenn Sie gerade ihren nächsten Urlaub planen: Versuchen Sie ihr Glück und sehen Sie sich die Nordlichter mit eigenen Augen an!
Nordlichter über der Küste Norwegens
Nordlichter über der Küste Norwegens - © Depositphotos_188328392

Entstehung der Nordlichter

Man hielt Sie für Drachen oder Schlangen im Himmel, in Norwegen sah man in Ihnen die Seelen von alten Jungfrauen auf dem Weg in den Himmel tanzen und ihre Hinterbliebenen zum Abschied grüßen. Auch wenn diese Vorstellungen viel Charme haben, gibt es für die Polarlichter eine andere Erklärung. In Wirklichkeit entsteht das Polarlicht, wenn der mit Teilchen beladene Sonnenwind auf die Erdatmosphäre über den Magnetpolen trifft.

Anders gesagt: Die Sonne schießt magnetische Teilchen mit sehr hoher Geschwindigkeit ins All. Die Erde wird vor diesen Teilchen durch eine Magnetosphäre geschützt. Dieses magnetische Schild, das uns vor Sonneneruptionen schützt, ist an den nördlichen und südlichen Enden der Erde weniger wirkungsvoll. Die Sonnenpartikel treten an beiden Polen in die Erdatmosphäre ein und kommen mit dem Sauerstoff in der Luft in Kontakt. Das Ergebnis ist das magische grün-pink-violette Leuchten der Nordlichter.

Beste Reisezeit und Voraussetzungen

Es muss ganz dunkel sein, damit man das Schauspiel am Himmel gut sehen kann. Planen Sie Ihre Reise von Ende September bis Ende März, am besten im Winter von Dezember bis Februar. Zu dieser Jahreszeit können Sie die Polarlichter im Durchschnitt jede zweite Nacht sehen. Planen Sie lieber etwas mehr Zeit ein, ein Naturphänomen kann nicht genau vorhergesagt werden. Es muss kalt und trocken sein, etwas Glück gehört auch dazu. Das Alaska Geophysical Institute erstellt internationale Vorhersagen für das Auftreten dieser Ereignisse. Es veröffentlicht Daten und einen Bericht über die Sonnen- und Polarlichtaktivität. Diese Informationen sind einfach über eine App wie NorwayLights zugänglich und erhöhen ihre Chancen beträchtlich, das Naturschauspiel zu erleben.

Wunderschöne Nordlichtaktivität über der Stadt Tromsø in Norwegen
Wunderschöne Nordlichtaktivität über der Stadt Tromsø - © Depositphotos_190108282

Tromsø - die Hauptstadt der Arktis

Tromsø befindet sich am 69. Breitengrad, wo sich die Polarlichter besonders gut beobachten lassen. Die größte Stadt Nordnorwegens ist einfach zu erreichen und dank des Golfstroms überwiegt ein milderes Küstenklima als an anderen Orten auf demselben Breitengrad. Nur wenige Kilometer vom Zentrum Tromsøs entfernt liegt der See Prestvannet. Dieses Naturschutzgebiet ist frei von Lichtverschmutzung und bietet einen idealen Ort, um die Nordlichter in einer ruhigen Umgebung zu beobachten, nur 20 Minuten Fußweg vom Stadtzentrum entfernt. Es gibt noch viel mehr zu entdecken: Eisangeln, Ski, Wandern, Hundeschlittenfahrten und die Kultur der Sami.

Spitzbergen - Abenteuer Arktis

Wirklich weit im Norden und mit dem Flugzeug zu erreichen - dafür sind hier während der Polarnacht (ca. 26. Oktober bis 15. Februar) die Nordlichter bereits Mittags sichtbar. Bei Touren mit dem Hundeschlitten oder Schneemobilen durch die verschneite Winterlandschaft treffen Sie vielleicht auf einen der 3000 Eisbären, die auf der Insel leben. Mit Sicherheit werden Sie einem Polarfuchs oder einem Spitzbergen-Ren begegnen. Wenn Sie dieses Erlebnis nicht verpassen wollen, bereiten Sie sich gut auf die intensiven Wetterbedingungen vor!

Farbenfrohe Nordlichter über dem Archipel Spitzbergen
Farbenfrohe Nordlichter über dem Archipel Spitzbergen - © Depositphotos_60714147

Hat Sie die Abenteuerlust gepackt? Wenn Sie etwas entspannter oder mit Kindern unterwegs sind, ist Tromsø die richtige Wahl. Um die wilde Arktis hautnah zu erleben, machen Sie sich auf nach Spitzbergen. Schnappen Sie sich ihre warme Jacke und reservieren Sie sich ein Ferienhaus oder eine Hütte und unternehmen Sie eine einmalige Reise nach Norwegen.

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