Der Strandkorb ist längst mehr als nur ein praktisches Sitzmöbel am Strand; er ist ein Symbol für den deutschen Küstenurlaub und verkörpert den Inbegriff von Entspannung und Erholung. An den Stränden der Nordsee und Ostsee ist er nicht wegzudenken. Ob als Schutz vor Wind und Sonne oder als gemütlicher Rückzugsort – der Strandkorb hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Kultobjekt entwickelt. Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur in seiner allgegenwärtigen Präsenz, sondern auch in den zahlreichen Geschichten und Traditionen, die sich um ihn ranken, wie etwa das kunstvolle Bauen und Verzieren von Sandburgen um den Strandkorb herum.

Strandkorb in Blau mit Möwe, die darauf sitzt

Kultstück mit Tradition

Der Strandkorb, heute ein Symbol für deutschen Küstenurlaub in Deutschland an der Nordsee und Ostsee hat seine Wurzeln im späten 19. Jahrhundert. Er wurde 1882 von Wilhelm Bartelmann, einem Korbmacher aus Rostock, erfunden. Die Idee kam ihm, als eine rheumakranke Kundin nach einer Sitzgelegenheit fragte, die sie vor Wind und Sonne schützen würde. Bartelmanns Erfindung, ein einfacher Korbsessel mit Schutzfunktionen, entwickelte sich schnell weiter zu dem heute bekannten, robusten Strandkorb.

Der Strandkorb als Kultobjekt

alter Kultstrandkorb steht schief im Sand

In den folgenden Jahrzehnten avancierte der Strandkorb zu einem unverzichtbaren Bestandteil des deutschen Strandlebens. Er bot Schutz vor Wind, Sonne und neugierigen Blicken und wurde zum Rückzugsort für Strandbesucher. Besonders an den Küsten von Nord- und Ostsee fand er großen Anklang. Der Strandkorb wurde nicht nur zu einem funktionalen Möbelstück, sondern auch zu einem Symbol für Entspannung und Urlaubsfreude.
Der Kult um den Strandkorb zeigt sich auch in der Vielzahl von Designs und Ausstattungen, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Heute gibt es luxuriöse Modelle besonders exklusiven Polsterungen und sogar beheizten Sitzflächen. Er wird nicht mehr nur am Strand, sondern auch in Gärten, auf Terrassen und Balkonen genutzt, was seine Beliebtheit unterstreicht.
Früher war es an den Stränden üblich, um die Strandkörbe Sandburgen zu bauen. Diese Tradition erfreute sich besonders bei Familien mit Kindern großer Beliebtheit. Die Sandburgen wurden oft kunstvoll verziert und dienten nicht nur als kreativer Zeitvertreib, sondern auch als zusätzlicher Schutz vor Wind und neugierigen Blicken. Es war nicht selten, dass diese Sandburgen mit Muscheln, Seetang und anderen am Strand gefundenen Materialien geschmückt wurden, was dem Strandtag eine zusätzliche kreative und spielerische Dimension verlieh. Das ist inzwischen verboten.

Merkel im Strandkorb

Ein ikonisches Bild, das die Bedeutung des Strandkorbs in der deutschen Kultur illustriert, ist das von Angela Merkel im Strandkorb in Heiligendamm an der Mecklenburgischen Ostseeküste. Das Foto entstand während des G8-Gipfels 2007, als Merkel mit anderen Staats- und Regierungschefs im Strandkorb posierte. Dieses sechs Meter breite Strandmöbel, in dem Merkel und ihre Gäste lächelnd Platz nahmen, wurde ein freundliches und weltweit verbreitetes Bild des Gipfels. Es symbolisierte nicht nur den Charme der deutschen Küste, sondern auch die entspannte Atmosphäre des Treffens.

Vermietung von Strandkörben

Die Anmietung eines Strandkorbs an den deutschen Küsten ist ein einfacher Prozess und erfreut sich großer Beliebtheit, besonders in den Sommermonaten. Die Kosten für die Miete variieren je nach Standort und Dauer der Anmietung.
Typischerweise kostet die Miete eines Strandkorbs pro Tag zwischen 13 und 15 Euro am Tag. wobei Rabatte für längere Mietzeiträume gewährt werden. Eine Woche kostet etwa 69 Euro, und für einen Monat fallen rund 223 Euro an.
Die Buchung eines Strandkorbs an der Nordsee oder Ostsee kann vor Ort bei den Strandkorbvermietern oder bequem online über verschiedene Plattformen erfolgen. Websites wie Strandscanner oder Strandbutler bieten die Möglichkeit, Strandkörbe an zahlreichen Stränden der Nord- und Ostsee im Voraus zu reservieren. Diese Dienste ermöglichen es, den genauen Standort des Strandkorbs auszuwählen und zusätzliche Annehmlichkeiten wie barrierefreie Zugänge oder spezielle Strandkörbe für Kinder zu buchen.

Varianten und Innovationen

Die Vielfalt der Strandkörbe ist beeindruckend. Es gibt nicht nur die klassischen Modelle für zwei Personen, sondern auch Einzelkörbe und sogar spezielle Kinderstrandkörbe oder sogar Hundestrandkörbe. Einige moderne Innovationen umfassen:
Wetterfeste Materialien: Neben den traditionellen Flechtmaterialien gibt es mittlerweile Strandkörbe aus witterungsbeständigen Kunststoffen.
Multifunktionale Ausstattungen: Strandkörbe mit integrierten Kühlboxen, Lautsprechersystemen oder Solarpanels für das Laden von mobilen Geräten.
Transportable Modelle: Leichte und klappbare Varianten, die einfach zu transportieren sind und sich somit ideal für Camping und Picknicks eignen.

Erholung auf dem Lieblingsplatz

Der Strandkorb hat sich von einer einfachen Schutzvorrichtung zu einem Kultobjekt entwickelt, das tief in der deutschen Urlaubskultur verwurzelt ist. Seine Popularität und Vielseitigkeit machen ihn zu einem zeitlosen Begleiter für Erholungssuchende an der Küste und darüber hinaus. Das Bild von Angela Merkel im Strandkorb ist ein symbolträchtiges Beispiel für die kulturelle Bedeutung dieses Möbelstücks, das sowohl Tradition als auch Moderne vereint. Und wer den Strandkorb kaufen will, findet inszwischen zahlreiche Angebot und Möglichkeiten.

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