Der Bodensee, auch manchmal als „schwäbisches Meer“ bezeichnet, befindet sich auf der Grenze zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz und besteht eigentlich aus zwei Seen, den Ober- und Untersee, die durch den 4,3 Km langen Fluss Seerhein verbunden sind. Das Gebiet mit seiner wunderschönen Natur lädt förmlich zu Outdoor-Aktivitäten ein und bietet eine Vielfalt von Möglichkeiten für die ganze Familie, sowohl an Land wie auch auf dem Wasser, auf einem Fahrrad oder zu Fuß, mit Angelrute oder auf dem Surfbrett.
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Tipps und Ratgeber

Der Bodensee ist ein besonders attraktives Urlaubsziel, da er sich über die Grenze zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz erstreckt. Deshalb kann man hier gleich einen Abstecher in die schönsten Gebiete der drei Länder machen.
Von einem Ferienhaus am Bodensee aus lässt sich die Umgebung bequem erkunden und die Vielfalt der Region entdecken. Wir haben für Sie ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten zusammengefasst.

Sehenswertes am Bodensee: Erlebnisse bei schlechtem und bei gutem Wetter

Pfahlbauten Unteruhldingen

Das ältestes archäologisches Freilichtmuseum Deutschlands mit archäologischen Funden und Nachbauten von Pfahldörfern aus der Stein- und Bronzezeit. Tickets erhalten Sie an der Tageskasse oder online, ein Blick auf den Veranstaltungskalender lohnt sich.

Zeppelin Museum Friedrichshafen

Das beliebte Museum präsentiert gleich zwei Sammlungen. Zum einen die weltweit größte Sammlung zur Luftschifffahrt, inklusive einer Teilrekonstruktion der LZ 129 Hindenburg. Zum anderen kann hier auch eine Kunstsammlung aus dem Mittelalter und Barock bestaunt werden, sowie führende Künstler der Avantgarde, die mit dem Museum verbunden sind. Es werden spezielle Führungen für Familien angeboten – ein weiterer Blick auf den Veranstaltungskalender ist auch hier von Vorteil.

Mia-und-Herman-Hesse-Haus

Wer Ruhe und Entschleunigung sucht ist hier genau richtig. Die romantische Landhausvilla im Reformstil von 1907 steht in Gaienhofen, das besondere Highlight ist jedoch der große historische Garten Hermann Hesses. Führungen zu unterschiedlichen Themen werden angeboten, außerdem gibt es in der Nähe auch noch ein Hesse-Museum.

Insel Mainau

Die Insel Mainau, auch genannt die „Blumeninsel“, ist ein absolutes Muss, wenn man in der Bodensee-Region ist. Angelegt im Jahre 1827, gibt es heute einen botanischen Garten inklusive Palmen- und Schmetterlingshaus, ein Barockschloss, und sogar einen Spielplatz und einen Bauernhof. Es gibt eine „Kinderschatzsuche“, an der sich die Kleinen erfreuen können und weitere Angebote für kleine und große Besucher gibt es im Veranstaltungskalender.

AbenteuerParks Kressbronn und Immenstaad

Die zwei beliebten Kletterparks bieten mehr als 300 Stationen Abenteuerspaß im Freien. Es werden 11 Parcours in Immenstaad angeboten und 7 Parcours in Kressbronn. Dabei gibt es auch jeweils 2 Kids-Parcours pro Park für Kletterer von 3 bis 7 Jahren. Oder wie wäre es mit einem Partner-Parcours für 2 Personen ab 14 Jahren? Tickets müssen vorher online erworben werden und gelten immer für 3 Stunden.

Affenberg Salem

Hier leben knapp 200 Berberaffen wie in freier Wildbahn in einem großzügigen Waldgehege, aber auch Störche, Wasservögel und Damwild sind zu beobachten. Für das leibliche Wohl sorgt die Affenbergschenke mit Biergarten vor dem Einlass, wo es auch einen Abenteuerspielplatz zum Austoben gibt. Bei moderierten Fütterungen kann man die Tiere ganz nah erleben, man sollte dafür allerdings den Zeitplan. Es gibt auch einen Baumwipfelpfad, interaktive Spielestationen und sogar eine Schnitzeljagd App für die technikaffinen Besucher. Aber aufgepasst: Hunde sind hier nicht erlaubt.

Bodenseecard
Für Interessierte bietet sich eventuell auch die Bodensee Card an. Die Karte gibt es in verschiedene Varianten wie PLUS oder WEST und mit unterschiedlicher Dauer von 3 oder 7 Tagen. Dabei ist die Karte flexibel nutzbar. Die Karte ermöglicht freien Einlass in teilnehmenden Attraktionen und Transportmitteln, sowie die Möglichkeit für einen Express-Check-in bei einigen Attraktionen. Es empfiehlt sich vorher ausreichend zu informieren, ob und wie die Karte einsetzbar ist.

Umgebung entdecken: Reizvolle Städte der Region

Konstanz

Die größte Stadt am Bodensee mit knapp 85.000 Einwohnern liegt auf der westlichen Seite des Bodensees und ist somit ein guter Ausgangspunkt für Besuche auf die Insel Mainau und Reichenau. Die Stadt selbst beeindruckt mit der romantischen Altstadt und dem guterhaltenen, mittelalterlichen Stadtteil Niederburg. Vor allem das Münster „Unserer Lieben Frau“ und das Rathaus sollte man gesehen haben. Bei schlechtem Wetter empfiehlt sich ein Besuch in einem der vielen spannenden Museen wie das kulturgeschichtliche Rosgartenmuseum oder auch dem beliebten Aquarium „SEA LIFE Konstanz“. Sehenswert ist selbstverständlich auch der Hafen mit der berühmt-berüchtigten Imperia-Statue.

Friedrichshafen

Berühmt für ihre Uferpromenade und dem Zeppelinmuseum, hat die Stadt direkt am Ufer des Obersees aber noch mehr zu bieten. Das Schloss, inklusive Schlosskirche und fotogenem Schloss-Steg prägt das Bild der Stadt, während der vorgelagerte Moleturm einen hervorragenden Blick auf die Stadt und bei gutem Wetter auch auf die Alpen ermöglicht.

Lindau

An der Grenze zu Österreich liegend befindet sich die bayerische Mittelstadt Lindau. Die Stadt bezaubert mit der auf einer Insel vorgelegene Altstadt. Besonders die imposante Hafeneinfahrt, geflankt von der Statue des bayerischen Löwen und dem steinernen Leuchtturm, ist ein beliebtes Fotomotiv. Weitere Highlights sind unter anderem das gotische Rathaus von 1422 und der sogenannte Mangturm aus dem 12. Jahrhundert, ein ehemaliger Leuchtturm mit seinen auffällig buntglasierten Dachziegeln.

Ravensburg

Die berühmte Mittelstadt in Oberschwaben (Baden-Württemberg) liegt ungefähr 25 km vom Bodensee entfernt. Vom Blaserturm erhascht man einen guten Blick über die Altstadt mit ihren 17 Türmen und Toren. Vom nahegelegenen Marienplatz, der Mittelpunkt der Stadt, lässt sich die Altstadt optimal erkunden. Allgemein bekannt für Brettspiele und Puzzle, wurde dem Unternehmen „Ravensburger“ ein gleichnamiges Museum in der Altstadt gewidmet, dass eine interaktive Entdeckungsreise für Groß und Klein verspricht.

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Häufige Fragen zum Bodensee

Der Bodensee liegt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Manchmal wird aber in diesem Zusammenhang auch von der „Vierländerregion“ gesprochen, da Liechtenstein nur ca. 50 km vom südlichen Ufer des Bodensees entfernt. In Deutschland liegt der größte Teil des Sees in Baden-Württemberg, ein kleiner Teil liegt aber auch in Bayern. In Österreich befindet sich der Bodensee im Bundesland Vorarlberg. Auf der schweizerischen liegen die Kantone St. Gallen und Thurgau am Ufer des Sees.

Der Bodensee ist 536 km2 groß und gilt somit als der zweitgrößte Alpensee. Nur der Genfersee ist mit 580 km2 größer. Im Vergleich dazu ist der Gardasee nur 370 km2 groß. Der Bodensee ist 63 km lang und 14 km breit, der Uferumfang beträgt 273 km. Davon liegen ungefähr zwei Drittel in Deutschland.

Die mittlere, also durchschnittliche Tiefe des Bodensees beträgt 90 m, dabei ist die tiefste Stelle 251 m tief. Damit gilt der Bodensee als tiefster See Deutschlands. Allerdings kann die Wassertiefe schwanken, da der Bodensee Zuläufe aus den Alpen hat. Daher sind im Winter die Wasserstände am niedrigsten, im Sommer am höchsten, wenn Schnee und Eis geschmolzen sind.

Das Zufrieren des Bodensees, auch Seegefrörnen genannt, wurde das letzte Mal im Februar 1963 verzeichnet. Dabei ist der Bodensee mit einer Eisschicht bedeckt, die sogar Menschen trägt. Für eine echte Seegefrörnen braucht es einen kalten Sommer und einen noch kälteren Herbst und Winter, bevor dieses seltene Ereignis eintreten kann. Der Obersee friert hierbei zuletzt zu.

Der Bodensee ist ein natürliches Gewässer. Daher gelten auch hier, wie beim Baden in anderen Flüssen und Seen ähnliche Vorsichtsmaßnahmen.
Natürlich sollte man auch nicht ermüdet oder unter Alkohol- oder Medikamenteneinfluss schwimmen gehen, da so die motorischen und/oder kognitiven Fähigkeiten einschränken kann.
Ist man mit Kindern oder Nichtschwimmern unterwegs, bedürfen diese besondere Aufmerksamkeit.
Bei Gewitter sollte man sich im Allgemeinen nicht im Wasser aufhalten, da im Falle eines Blitzeinschlags die Elektrizität im Wasser weitergeleitet wird.
Bei großer Hitze sollte man vermeiden, ins kalte Wasser zu springen, da der plötzliche Temperaturunterschied zu einem Kreislaufkollaps führen kann. Daher sollte man auch immer einen Blick auf die Wassertemperatur haben.
Allerdings gibt es am und im Bodensee einige Besonderheiten, auf die es zu achten gilt.

Was man beim Baden im Bodensee beachten sollte:

Durch die Lage unterhalb der Alpen, kann sich das Wetter am Bodensee sehr schnell ändern. Es können Fallwinde entstehen, die unvorbereitete Schwimmer abtreiben lassen kann. Der starke Wind kann hohe Wellen verursachen, die eine zusätzliche Gefahr bilden.
Der Uferbereich mit relativ flachem Wasser kann schlagartig steil abfallen, daher sollte immer darauf geachtet werden, ob sich die Färbung des Wassers ändert.
Fischfangnetze oder Wasserpflanzen können ebenfalls gefährlich werden, wenn man sich in ihnen verheddert. Daher sollte man diese so gut wie möglich meiden.
Auf dem Bodensee sind auch immer wieder größere Schiffe und private Boote unterwegs, auf die es zu achten gilt.
Viele dieser Gefahren kann man allerdings vermeiden, wenn man auf die ausgeschilderten Badezonen achtet und sich an diese hält. Dort ist das Baden relativ sicher und mit etwas Vorsicht und Rücksichtnahme steht dann auch dem Badespaß im Bodensee nichts mehr im Wege.

Sehenswürdigkeiten

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